23.12.13

Wintersonnenwende und Rauhnächte


Die Wintersonnenwende fand 2013 am 21. Dezember statt, dann erreichte die Sonne auf der Nordhalbkugel der Erde die geringste Mittagshöhe über dem Horizont.
Das heißt ab jetzt werden die Tage wieder länger, das Licht kehrt zurück!
Zeit inne zu halten und zurück auf das Jahr zu blicken, z.B.: bei einer Feier zur Wintersonnenwende, wie am 21.12. im Seminarhaus Stotten in Littel. Und Vorbereitungen zu treffen für die dann folgenden Rauhnächte, vom 21.12 bis zum 06.01.
 
Wir nennen die Rauhnächte auch gerne die "Zeit zwischen den Jahren", was von alten Kalendern her rührt, die sich nach dem Mond richteten. Denen zufolge bleiben in jedem Jahr 12 Tage übrig, die weder zum alten noch zum neuen Jahr gehören. Schon die kalendarisch versierten Maya nutzten diese Tage als "Lostage", die besonders wahrsagekräftig waren. Ob Rauhnächte, die Zwölften oder Losnächte: fest steht, jetzt passiert was.
Laut alter Überlieferungen sollen in der Zeit alle Räder stillstehen und Ruhe und Ordnung (Hämmer- und Schwertfrieden)  herrschen. Aber seid vor allem vorsichtig in der Zeit im Freien Wäscheleinen zu spannen und weiße Wäsche aufzuhängen! (Davor hat mich früher auch meine Oma immer gewarnt:-)

Rauhnächte
Einherja, einherja!
Es folgt die wilde Jagd.
Komm nur mit, komm nur mit,
wer auch immer es denn wagt.

Wendenfeuer, Wendenfeuer!
Brennen hoch hinauf.
Hexen, Geister, Ungeheuer
Weckt sie alle auf.
Werft um den Rauch, das Fetzgewand
Zieht vor den Besen aus dem Eck.
Reich die Hand, reich die Hand.
Bei Morgengrau sind wir wieder weg.
 
Singt und ruft im Nachtgefild.
Dreht im Kreis und schwingt.
Tanzt chaotisch wild.
Wer weiß was morgen bringt.
Rauhnacht, Rauhnacht!
Alles aufgewacht.
Perchten, Geister, Ungeheuer.
Wendenfeuer, Wendenfeuer!

Einherja, Einherja!
Es zieht die wilde Jagd.
Komm nur mit, komm nur mit
Wer immer es auch wagt.


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